Intervalltraining
Der ultimative Guide für Intervalltraining im Laufen: Alles, was du wissen musst
Was ist Intervalltraining?
Intervalltraining ist eine Trainingsmethode, bei der intensive Belastungsphasen (sogenannte Intervalle) mit Erholungsphasen abwechseln. Dieses Training zielt darauf ab, die Laufgeschwindigkeit, Ausdauer und das allgemeine Leistungsvermögen zu verbessern.
Warum ist Intervalltraining so effektiv?
Wer sollte Intervalltraining machen?
Intervalltraining ist nicht für absolute Anfänger geeignet, sondern richtet sich an Läufer mit einer soliden Grundfitness:
Wann und wie oft sollte man Intervalltraining durchführen?
Intervalltraining ist sehr belastend, daher sollte es mit Bedacht in den Trainingsplan integriert werden:
– mindestens 48 Stunden Erholungszeit zwischen zwei Intervalltrainingseinheiten
Wie funktioniert das Intervalltraining?
Es besteht aus 3 Phasen: Aufwärmen, Intervalltraining und Cool-Down.
Aufwärmen:
Ein gründliches Aufwärmen ist essenziell, um Verletzungen zu vermeiden:
Intervalltraining:
Der Hauptteil des Intervalltrainings variiert je nach Trainingsziel und Leistungsniveau:
Cool-Down:
Das Cool-Down dient dazu, den Körper nach der intensiven Belastung wieder herunterzufahren:
Pausenmanagement im Intervalltraining
Die Pausenlänge ist entscheidend für den Trainingseffekt:
Ein Beispiel: Bei 400-Meter-Intervallen (ca. 1:30 Minuten) beträgt die Pause 90 Sekunden bis 2 Minuten.
Ernährung rund ums Intervalltraining
Passen Sie Ihre Ernährung dem Trainingspensum an.
Vor dem Training
Nach dem Training
Typische Fehler beim Intervalltraining
Beim Intervalltraining können verschiedene Fehler gemacht werden, die den Trainingseffekt mindern oder sogar zu Verletzungen führen können:
Regeneration nach dem Intervalltraining
Die Regeneration ist genauso wichtig wie das Training selbst, da hier der Leistungszuwachs stattfindet:
Intervalltrainingspläne für unterschiedliche Leistungsniveaus
Hier sind einige Beispieltrainingspläne für verschiedene Leistungsniveaus:
Anfänger
Wer zählt zu den Anfängern?
Läufer, die mindestens drei bis sechs Monate regelmäßig laufen und 5-10 Kilometer locker durchlaufen können.
Fortgeschrittene
Wer zählt zu den Fortgeschrittenen?
Läufer, die regelmäßig trainieren und ihre Leistung gezielt steigern möchten, entweder zur Verbesserung persönlicher Bestzeiten oder zur Vorbereitung auf Wettkämpfe.
Profis
Wer zählt zu den Profis?
Läufer, die auf hohem Niveau trainieren und sich gezielt auf Wettkämpfe vorbereiten, um ihre maximale Leistung zu erreichen.
Intervalltraining für spezifische Distanzen
Je nach angestrebter Wettkampfdistanz variieren die Anforderungen an das Intervalltraining. Es ist wichtig, das Training an das individuelle Leistungsniveau und Geschlecht anzupassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
5 Kilometer
Männer: Kurze, intensive Intervalle, z.B. 10 x 400 Meter, um die Schnelligkeit zu erhöhen.
Frauen: Kurze, intensive Intervalle, z.B. 8 x 400 Meter, mit etwas längeren Pausen, um die Schnelligkeit und Erholung zu fördern.
10 Kilometer
Männer: Eine Mischung aus kurzen und mittellangen Intervallen, z.B. 6 x 800 Meter, um die Ausdauer und Geschwindigkeit zu steigern.
Frauen: Mittellange Intervalle, z.B. 5 x 800 Meter, um die Ausdauer mit besonderem Fokus auf eine gleichmäßige Pace zu fördern.
Halbmarathon und Marathon
Männer: Längere Intervalle mit moderater Intensität, z.B. 6 x 1000 Meter oder 3 x 3000 Meter, um die Ausdauer zu verbessern und die Ermüdung hinauszuzögern.
Frauen: Längere Intervalle, z.B. 5 x 1000 Meter oder 3 x 2000 Meter, mit einem Fokus auf eine konstante Belastung und Erholung zwischen den Einheiten.
Anpassung des Trainingsplans an individuelle Bedürfnisse
Passe den Trainingsplan immer an deine aktuellen Bedürfnisse und dein Fitnesslevel an. Achte auf die Signale deines Körpers und steigere das Training nur allmählich. Wenn du dich nicht wohl fühlst, ist es besser, eine Pause einzulegen.
1. Achte auf deinen Körper
Dein Körper gibt dir oft klare Signale, wenn etwas nicht stimmt. Schmerzen, Erschöpfung oder Unwohlsein sind Hinweise, dass du eine Pause brauchst. Besonders wenn du krank bist, solltest du das Training aussetzen.
2. Anpassung an das Fitnesslevel
Dein Fitnesslevel kann von Tag zu Tag variieren. Passe das Training entsprechend an, um Überlastungen zu vermeiden. Es ist wichtig, die Intensität zu reduzieren, wenn du dich nicht in Bestform fühlst.
3. Priorisiere Erholung und Regeneration
Erholung ist genauso wichtig wie das Training selbst. Plane Ruhetage ein und gib deinem Körper die Zeit, die er braucht, um sich zu erholen. Es ist besser, einen Tag auszusetzen und am nächsten Tag fitter zu sein, als sich zu überanstrengen.
Equipment für das Intervalltraining
Das richtige Equipment kann den Erfolg deines Intervalltrainings maßgeblich unterstützen:
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Laufschuhe: Leichte, gut gedämpfte Laufschuhe sind ideal für die schnellen, intensiven Intervalle.
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Laufuhr mit GPS: Eine Laufuhr hilft dir, die Distanz und Geschwindigkeit genau zu messen und dein Training zu überwachen.
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Leichte Kleidung: Atmungsaktive und leichte Laufbekleidung sorgt für ein angenehmes Körperklima während des Trainings.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Im Folgenden werden einige häufig gestellte Fragen zum Intervalltraining beantwortet:
Wann kann ich mit Intervalltraining beginnen?
Wenn du bereits regelmäßig seit mindestens drei bis sechs Monaten läufst, 2-3 Mal pro Woche trainierst und 5-10 Kilometer locker durchhalten kannst.
Wie sollte der Puls beim Intervalltraining sein?
Während der Intervalle sollte der Puls bei 80-95% deiner maximalen Herzfrequenz liegen.
Was sind Tempoläufe und wie unterscheiden sie sich vom Intervalltraining?
Tempoläufe sind Läufe, bei denen du über eine längere Distanz in einem konstant hohen Tempo läufst, das du gerade noch so halten kannst. Im Gegensatz dazu besteht Intervalltraining aus wechselnden Phasen intensiver Belastung und Erholung. Tempoläufe verbessern deine Laktattoleranz und sind besonders wichtig für Langstreckenläufer.
Warum sind Regenerationsphasen wichtig?
Regenerationsphasen sind essenziell, um deinem Körper die notwendige Zeit zur Erholung zu geben. In diesen Phasen baut dein Körper Muskulatur auf, verbessert die Sauerstoffaufnahme und stellt das phosphagene System wieder her, das für schnelle Energie in kurzen, intensiven Belastungen sorgt. Zu wenig Regeneration kann zu Übertraining und Verletzungen führen.
Was ist eine Trabpause und warum ist sie wichtig?
Eine Trabpause ist eine Phase leichter Bewegung zwischen den intensiven Intervallen, bei der du langsam joggst statt komplett zu gehen oder zu stehen. Diese aktive Erholung hilft, die Muskulatur locker zu halten und fördert die Erholung, während die Belastung für das Herz-Kreislauf-System gering bleibt.
Wie helfen Steigerungsläufe im Intervalltraining?
Steigerungsläufe sind kurze Läufe, bei denen du das Tempo kontinuierlich erhöhst. Sie sind ideal, um deine Muskulatur auf intensivere Belastungen vorzubereiten und deine Lauftechnik zu verbessern. Steigerungsläufe werden oft als Teil des Aufwärmens oder als Abschluss eines Intervalltrainings eingesetzt.
Wie unterstützt Intervalltraining den Fettabbau?
Intervalltraining steigert den Kalorienverbrauch nicht nur während, sondern auch nach dem Training durch den sogenannten Nachbrenneffekt. Kurze, intensive Belastungen fordern den Körper stark, was den Stoffwechsel ankurbelt und den Fettabbau unterstützt.
Fazit
Intervalltraining ist eine äußerst effektive Methode, um deine Laufleistung zu steigern, deine Schnelligkeit zu verbessern und deine Ausdauer zu erhöhen. Mit dem richtigen Trainingsplan, der passenden Ausrüstung und der nötigen Erholung kannst du deine Ziele schneller erreichen und dein Lauftraining auf das nächste Level heben.